17. Brasilianisches Filmfestival
17° Mostra Cinema Brasileiro
Ort:
Babylon | Rosa-Luxemburg-Str. 30
Tel. 030 2425969Tickets online: www.babylonberlin.de
Berlin 10.-29.11.2022
Montag, 21.11.2022, 19:30 Uhr
Medida Provisória
Tickets online: www.babylonberlin.de
Spielfilm, Brasilien 2021, 100 min., OmEngU.
Regie: Lázaro Ramos
Drehbuch: Aldri Anunciação
Darsteller: Alfred Enoch, Taís Araujo, Seu Jorge, Renata Sorrah, Flavio Bauraqui, Emicida

Der Film spielt in einem dystopischen Brasilien der Zukunft, in dem eine Initiative für Reparationsmaßnahmen für die zurückliegende Sklaverei eine Reaktion im Kongress hervorruft, der eine einstweilige Verfügung erlässt: Schwarze Brasilianer sollen nach Afrika zu ihren Wurzeln zurückkehren. Die Maßnahme berührt das Leben der Ärztin Capitù (Taís) und des Anwalts Antonio (Alfred), sowie dessen Cousin, des Journalisten André (Seu Jorge), der in der Wohnung des Paars untergekommen ist. Diskussionen über Rassismus und soziale Fragen bestimmen von nun an ihr Zusammenleben. Das durch die Umstände getrennte Paar weiß nicht, ob es wieder zusammenfinden wird.
Montag, 28.11. 20:00 Uhr
Doutor Gama (Doktor Gama)
Tickets online: www.babylonberlin.de
Biografie, Brasilien 2020, 90 min., OmEngU.
Regie: Jeferson De
Drehbuch: Luiz Antônio
Darsteller: Cesar Mello, Pedro Guilherme, Angelo Fernandes
Doutor Gama ist ein biographischer Film über das Leben des Autors, Anwalts und Journalisten Luis Gama, der sich Zeit seines Lebens für die Abschaffung der Sklaverei eingesetzt hat. Er setzte sein ganzes juristisches Wissen dafür ein, über 500 Sklaven zu befreien.
Gama selbst wurde als freier Mensch geboren und als 10jähriger verkauft, um die Spielschulden seines weißen Vaters zu bezahlen. Unter den widrigen Bedingungen der Sklaverei lernte er lesen und schreiben, erlangte so seine Freiheit und wurde einer der angesehensten Anwälte seiner Zeit.
Dienstag, 29.11.2022, 19:30 Uhr
Medida Provisória
Tickets online: www.babylonberlin.de
Spielfilm, Brasilien 2021, 100 min., OmEngU.
Regie: Lázaro Ramos
Drehbuch: Aldri Anunciação
Darsteller: Alfred Enoch, Taís Araujo, Seu Jorge, Renata Sorrah, Flavio Bauraqui, Emicida
Der Film spielt in einem dystopischen Brasilien der Zukunft, in dem eine Initiative für Reparationsmaßnahmen für die zurückliegende Sklaverei eine Reaktion im Kongress hervorruft, der eine einstweilige Verfügung erlässt: Schwarze Brasilianer sollen nach Afrika zu ihren Wurzeln zurückkehren. Die Maßnahme berührt das Leben der Ärztin Capitù (Taís) und des Anwalts Antonio (Alfred), sowie dessen Cousin, des Journalisten André (Seu Jorge), der in der Wohnung des Paars untergekommen ist. Diskussionen über Rassismus und soziale Fragen bestimmen von nun an ihr Zusammenleben. Das durch die Umstände getrennte Paar weiß nicht, ob es wieder zusammenfinden wird.
Dienstag, 29.11. 20:00 Uhr
Homem Onça
Tickets online: www.babylonberlin.de
Spielfilm, Brasilien 2021, 95 min., OmEngU.
Regie: Vinícius Reis
Drehbuch: Vinícius Reis, Flavia Castro e Fellipe Barbosa
Darsteller: Chico Diaz, Emílio de Mello, Silvia Buarque, Bianca Byington
Brasilien 1990 - „Ära der Privatisierungen“ - Pedro arbeitet in einer großen staatlichen Firma. Durch den gnadenlosen Umstrukturierungsprozess unter Druck gesetzt, geht er gegen seinen Willen in Rente und sucht nun nach einem neuen Sinn im Leben. Er zieht nach Barbosa - die Stadt, wo er seine Kindheit verbracht hat. Dort entdeckt er, dass das Tier, das schon damals im Wald lebte, lebendiger denn je ist…
Gefördert mit Mitteln der Filmfestivalförderung de+ des Goethe-Instituts in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland
Eröffnungsfilm: Donnerstag, 10.11. 19:30 Uhr
CINE HOLLIÚDY 2
Komödie, Brasilien 2018, OmDeutU.
Regie: Halder Gomes
Darsteller: Edmilson Filho, Miriam Freeland, Roberto Bomtempo, Chico Diaz
In den 1970er Jahren macht sich in den ländlichen Gegenden Brasiliens eine Revolution bemerkbar: Die Ankunft des Fernsehgeräts. Davon sind besonders die kleineren Kinos betroffen. Unter ihnen ist der Kinobetreiber und Cineast Francisgleydisson, der fortan mit seiner Familie und großer Kreativität um jeden einzelnen Zuschauer kämpft. Sein Traum ist es, in seiner Kleinstadt eine Filmproduktion ähnlich wie in Hollywood aufzubauen. Nur viel besser und echter! Mit großem Elan und viel Kunstschleim macht er sich daran, mit den Bewohnern einen Science-Fiction Film zu drehen, der den Hollywood Produktionen in nichts nachstehen soll. Er lässt sich auch nicht vom Bürgermeister korrumpieren, der das Kino für seine eigenen Zwecke nutzen möchte.

Mit den Gästen: Roberto Bomtempo und Miriam Freeland
Roberto Bomtempo ist Schauspieler,
Regisseur und Produzent. Von Beginn seiner Karriere an, die mittlerweile drei Jahrzehnte umfasst, bewegte er sich zwischen Theater, Kino und Fernsehen und wurde mehrfach bei brasilianischen und internationales Festivals ausgezeichnet. Am Theater führte er unter anderem Regie
bei den Stücken : „Casa de Bonecas” in der Fassung von Daniel
Veronese, „Besame Mucho” von Mario Prata, „Um Sopro de Vida” von Clarice Lispector, „Barrela” von Plínio Marcos und „Capitães de Areia” von Jorge Amado. Im Kino debütierte er mit dem prämierten Spielfilm „Depois daquele Baile” mit Lima Duarte, Irene Ravache und Marcos Caruso in den Hauptrollen. Er führte gemeinsam mit José
Joffily Regie beim Spielfilm „Mão na Luva” für den sie mit dem Preis für die beste Regie beim Kinofestival von Natal ausgezeichnet wurden. Er führte Regie bei den Telenovelas „Jesus”, „Belaventura”, „Chamas da Vida”, „Luz do Sol” und „Bicho do Mato” bei TV Record sowie den Dokumentationen „Cias. Do Teatro Brasileiro”, für Curta Canal, „Barretos” und „Moda Country” für Multishow. Er gründete und leitete für fünf Jahre die Schauspielwerkstatt des TV-Senders Rede Record. Als Schauspieler trat er in mehr als 30 Spielfilmen sowie duzenden Telenovelas und Theaterstücken auf. Er machte seinen Abschluss in darstellender Kunst an der Hochschule der Casa de Artes das Laranjeiras
(CAL) in Rio de Janeiro.
Miriam Freeland begann ihre Karriere im Alter von 15 Jahren. Ihre Schauspielausbildung erhielt sie am traditionsreichen Theater O Tablado in Rio de Janeiro. Sie machte ihren Abschluss in Kunstgeschichte an der Universität des Bundesstaates Rio de Janeiro (UERJ) und in darstellender Kunst an der Hochschule der Casa de Artes das Laranjeiras (CAL) in Rio. Als Darstellerin machte sie sich mit folgenden Arbeiten einen Namen: „Diário de Pilar na Grécia” von Flavia Lins e Silva; „Casa de Bonecas” in der Fassung von Daniel Veronese; „Tomo suas mãos nas minhas”, von Carol Rocamora, Regie Leila Hipólito; „Espia uma mulher que se mata”, Regie Daniel Veronese und Marcelo Subiotto sowie „Um Sopro de Vida”, von Clarice Lispector, Regie Roberto Bomtempo und Daniel Dias da Silva, für die sie auch die Produktionsleitung übernahm. Sie reüssierte in den prämierten Spielfilmen „Cine Holliúdy” und „Cine Holliúdy 2” von Halder Gomes, „A Floresta que se move” von Vinícius Coimbra und „Mão na Luva”, von Oduvaldo Vianna Filho unter der Regie von Roberto Bomtempo und José Joffily. Ihre wichtigsten Arbeiten für das Fernsehen waren „D.P.A.” von Flavia Lins e Silva; „A Terra Prometida” von Renato Modesto; „Poder Paralelo” von Lauro Cesar Muniz; „Um Só Coração” von Maria Adelaide Amaral und Alcides Nogueira, „Esperança” von Benedito Ruy Barbosa und „O Cravo e a Rosa” von Walcyr Carrasco.
Auszeichnungen
- Preis Beste Darstellerin – CBTIJ für ihre Rolle im Stück „Diário de
Pilar na Grécia” - 2018
- Preis Beste Darstellerin – Botequim Cultural für ihre Rolle im Stück
„Diário de Pilar na Grécia” – 2018
- Preis Beste Darstellerin - Kinofestival Natal, FestNatal für ihre Rolle
im Film “Mão na Luva” – 2013
- Nominierung für den Preis Beste Darstellerin – Prêmio Quem de
Cinema für ihre Rolle im Film „Cine Holliúdy” – 2012
- Nominierung für den Preis Beste Darstellerin – Prêmio Shell de
Teatro für ihre Rolle im Stück „Tomo suas mãos nas minhas” - 2010
Freitag, 11.11. 17:30 Uhr
Café com Canela
Brasilien 2017, 100 min., OmEngU.
Regie: Ary Rosa, Glenda Nicácio
Drehbuch: Ary Rosa
Darsteller: Valdinéia Soriano, Aline Brune, Babu Santana
Nachdem Margarida ihren Sohn verloren hat, zieht sie sich von der Gesellschaft zurück. Sie trennt sich von ihrem Mann Paulo und verliert den Kontakt zu ihren Freunden und Bekannten. Eines Tages klopft Violeta an ihre Tür. Sie ist eine ehemalige Schülerin von Margarida und setzt sich zum Ziel der Frau, die ihr in der Jugend sehr wichtig war, ein wenig Licht ins Leben zurück zu bringen.
Freitag, 11.11. 19:30 Uhr
Doutor Gama (Doktor Gama)
Biografie, Brasilien 2020, 90 min., OmEngU.
Regie: Jeferson De
Drehbuch: Luiz Antônio
Darsteller: Cesar Mello, Pedro Guilherme, Angelo Fernandes
Doutor Gama ist ein biographischer Film über das Leben des Autors, Anwalts und Journalisten Luis Gama, der sich Zeit seines Lebens für die Abschaffung der Sklaverei eingesetzt hat. Er setzte sein ganzes juristisches Wissen dafür ein, über 500 Sklaven zu befreien.
Gama selbst wurde als freier Mensch geboren und als 10jähriger verkauft, um die Spielschulden seines weißen Vaters zu bezahlen. Unter den widrigen Bedingungen der Sklaverei lernte er lesen und schreiben, erlangte so seine Freiheit und wurde einer der angesehensten Anwälte seiner Zeit.
Freitag, 11.11. 21:30 Uhr
O Silencio da Chuva (Die Stille des Regens)
Spielfilm, Brasilien, 2019, 98 min., OmEngU.
Regie: Daniel Filho
Drehbuch: Lusa Silvestre
Darsteller: Lázaro Ramos, Claudia Abreu, Mayana Neiva
Der Manager Ricardo wird tot in seinem Auto aufgefunden, ohne dass es besondere Verdächtige gäbe. Der Detektiv Espinosa und die Polizistin Daia nehmen die Ermittlungen auf und vernehmen zunächst die dem Opfer am nächsten stehenden Personen. Aber als alle, die in den Fall verwickelt sind, plötzlich auf mysteriöse Weise verschwinden, nimmt die Handlung unerwartete Wendungen.
Samstag, 12.11. 17:30 Uhr
Diários de Classe (Klassentagebuch)
Dokumentarfilm, Brasilien 2018, 75 min., OmEngU.
Regie: Maria Carolina da Silva, Igor Souza
Darsteller: Vânia Lúcia, Maria José, Tifany
Drei Frauen wählen den Weg des Lernens, um ihre Lebenssituation zu verbessern. Vânia besucht den Unterricht im Frauengefängnis, während sie auf die langsame Aufarbeitung ihrer komplizierten Kriminalakte wartet, die Hausangestellte Maria José geht jeden Abend zusammen mit ihrer Tochter in eine Abendschule für Jugendliche und Erwachsene, und die heranwachsende transsexuelle Tifany versucht sich in ihrem Heim zurecht zu finden und kämpft dafür, mit dem Namen angesprochen zu werden, den sie sich ausgesucht hat und nicht mit dem, der in den Dokumenten steht.
Im Anschluß zu Gast: Vinícius Reis
Infinitos Carnavais
Kurzfilm Brasilien 2022, 20min, Regie: Vinícius Reis, OmEngU.
Samstag, 12.11. 19:30 Uhr
Homem Onça
Spielfilm, Brasilien 2021, 95 min., OmEngU.
Regie: Vinícius Reis
Drehbuch: Vinícius Reis, Flavia Castro e Fellipe Barbosa
Darsteller: Chico Diaz, Emílio de Mello, Silvia Buarque, Bianca Byington
Brasilien 1990 - „Ära der Privatisierungen“ - Pedro arbeitet in einer großen staatlichen Firma. Durch den gnadenlosen Umstrukturierungsprozess unter Druck gesetzt, geht er gegen seinen Willen in Rente und sucht nun nach einem neuen Sinn im Leben. Er zieht nach Barbosa - die Stadt, wo er seine Kindheit verbracht hat. Dort entdeckt er, dass das Tier, das schon damals im Wald lebte, lebendiger denn je ist…
Die Gäste:
Vinícius Reis, Chico Diaz & Silvia Buarque
Vinícius Reis machte seinen Abschluss in Filmwissenschaften und einen Master in Darstellender Kunst an der ECO/UFRJ der Bundesuniversität Rio de Janeiro. Seit mehr als zwei Jahrzehnten ist er als Drehbuchautor sowie Film- und Fernsehregisseur tätig. Als Autor und Regisseur realisierte er im Jahr 2002 „A Cobra Fumou“, im Jahr 2009 „Praça Saens Peña“ und 2021 „Homem Onça“. Im selben Jahr führte er auch beim Spielfilm „Noite de Reis“ Regie. Alle diese Filme waren bei brasilianischen und internationalen Festivals zu sehen und auch kommerziell erfolgreich. „Praça Saens Peña“ war der meistausgezeichnete Spielfilm des Festivals von Recife 2009 und einer der quotenstärksten brasilianischen Filme, die 2012 auf TV Globo liefen. „Homem Onça“ wurde von der Zeitung Estadão (São Paulo) zu einem der besten Filme des Jahres 2021 gewählt.
Chico Diaz ist Schauspieler, Architekt und Künstler – ein Reisender, wie er es selbst bezeichnet. Seine Kindheit verbrachte er in Costa Rica, Peru, den USA, Brasilien und Paraguay. Nach seinem Abschluss in Architektur begann er mit dem Theater und wechselte dann zum Film. Seit 1981 hat er über 80 nationale und internationale Filme gedreht, die auf verschiedenen Festivals anerkannt und ausgezeichnet wurden, darunter Corisco und Dadá, Amarelo Manga, Os Matadores und Praça Saens Peña. Neben seiner Arbeit an diversen Novelas und Miniserien ist er auch am Theater tätig. „A Lua vem da Àsia“ ist sein meistgespielter Monolog. Zurzeit lebt er in Lissabon und präsentiert Stücke mit Texten von Carlos Drumond de Andrade, José Saramago und Rei Lear unter der Regie von João Miguel. Er wurde ausgezeichnet als bester Schauspieler für die Filme: Amarelo Manga, Corisco e Dadá, Os Matadores, A Cor do Seu Destino, Corpo Santo, Paraíso Tropical, Praça Saens Peña, O Sol do Meio Dia, O Contador de Histórias sowie Cine Holliúdy 2.
Silvia Buarque wurde während des Exils ihrer Eltern,
Chico Buarque und Marieta Severo, in Rom geboren. Ihren ersten Bühnenauftritt hatte sie als Kind in dem von ihrem Vater geschriebenen Stück Os Saltimbancos, mit ihrer Mutter in der Hauptrolle.
Sie absolvierte eine einjährige Schauspielausbildung am Teatro O Tablado. Mit 19 Jahren gab sie ihr Filmdebüt in dem Spielfilm Mistério no Colégio Brasil (1988). Seitdem hat sie in 21 Filmen mitgewirkt und wurde für Gonzaga, de Pai pra Filho (2012) als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet.
Ihre ersten Fernsehauftritte hatte sie in Corpo Santo (87) in der Rolle der Lucinha, und im Jahr darauf gab sie ihr Debüt bei TV Globo in Bebê A Bordo als Raio de Luar. 1989 glänzte sie in O Sexo dos Anjos. 1991 drehte sie die Miniserie O Sorriso do Lagarto sowie im Jahr darauf Perigosas Peruas. Im Jahr 1996 kehrte sie zum Sender Manchete zurück und drehte Xica da Silva sowie América (2005), Amazônia, de Galvez a Chico Mendes (2007) und Caminho das Índias (2009).
Samstag, 12.11. 22:00 Uhr
Medida Provisória
Spielfilm, Brasilien 2021, 100 min., OmEngU.
Regie: Lázaro Ramos
Drehbuch: Aldri Anunciação
Darsteller: Alfred Enoch, Taís Araujo, Seu Jorge, Renata Sorrah, Flavio Bauraqui, Emicida
Der Film spielt in einem dystopischen Brasilien der Zukunft, in dem eine Initiative für Reparationsmaßnahmen für die zurückliegende Sklaverei eine Reaktion im Kongress hervorruft, der eine einstweilige Verfügung erlässt: Schwarze Brasilianer sollen nach Afrika zu ihren Wurzeln zurückkehren. Die Maßnahme berührt das Leben der Ärztin Capitù (Taís) und des Anwalts Antonio (Alfred), sowie dessen Cousin, des Journalisten André (Seu Jorge), der in der Wohnung des Paars untergekommen ist. Diskussionen über Rassismus und soziale Fragen bestimmen von nun an ihr Zusammenleben. Das durch die Umstände getrennte Paar weiß nicht, ob es wieder zusammenfinden wird.
Sonntag, 13.11. 20:00 Uhr
Aos Nossos Filhos (An unsere Kinder)
Brasilien 2019, 105 min., OmEngU.
Regie: Maria de Medeiros
Darsteller: Marieta Severo, José de Abreu, Laura Castro, Martá Nóbrega, Cláudio Lins und Antônio Pitanga
Drehbuch: Laura Castro und Maria de Medeiros
Diese französisch-brasilianische Produktion erzählt von Vera (Marieta Severo), der Koordinatorin einer Nichtregierungsorganisation, die sich um HIV-positive Kinder kümmert. Sie muss sich mit ihren eigenen Widersprüchen auseinandersetzen, als sie mit der Entscheidung ihrer Tochter Tânia (Laura Castro) konfrontiert wird, die Mutter eines von ihrer Partnerin Vanessa (Marta Nóbrega) ausgetragenen Kindes werden möchte.
Vera war immer eine mutige und fortschrittliche Frau, muss sich aber ihrer Vergangenheit und ihren Entscheidungen stellen, als sie den Entschluss ihrer Tochter und deren gleichgeschlechtliche Beziehung nicht akzeptieren kann. Die Geschichte durchleuchtet die Monate vor den letzten Präsidentschaftswahlen in Brasilien und regt zum Nachdenken über die Generationenkonflikte zwischen Eltern und Kindern, Adoption, künstliche Befruchtung und HIV bei Kindern und Erwachsenen an.
Der Film basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück.
Zu Gast: Laura Castro
Laura Castro ist Schauspielerin, Regisseurin, Dramatikerin, Drehbuchautorin, Sängerin, Kulturproduzentin und feministische LGBTQIAPN+ Aktivistin, die vom Abgeordneten Jean Wyllys 2016 für den Preis Mulher Cidadã nominiert wurde. In jüngerer Zeit hat sie das Theaterstück LUZIA geschrieben, in dem sie auch als Schauspielerin aufgetreten ist (nominiert in der Kategorie bestes Theaterstück für den Preis Nosso Orgulho/ 2022), das Album GOLPE NO TEMPO herausgebracht, das auf allen digitalen Plattformen erhältlich ist, sie wirkte als Drehbuchautorin und Co-Regisseurin der Serie ARQUIS (HBO und HBO Max) und schuf den Spielfilm "AOS NOSSOS FILHOS", für den sie das Drehbuch schrieb und neben Marieta Severo die Hauptrolle spielte.
Derzeit arbeitet Laura Castro an ihrem zweiten Spielfilm, TANTO MAR (Co-Produktion Brasilien x Portugal x Mosambik).
Montag, 14.11. 18:00 Uhr
CINE HOLLIÚDY 2
Komödie, Brasilien 2018, OmDeutU.
Regie: Halder Gomes
Mit: Edmilson Filho, Miriam Freeland, Roberto Bomtempo
Montag, 14.11. 20:00 Uhr
Homem Onça
Spielfilm, Brasilien 2021, 95 min., OmEngU.
Regie: Vinícius Reis
Drehbuch: Vinícius Reis, Flavia Castro e Fellipe Barbosa
Darsteller: Chico Diaz, Emílio de Mello, Silvia Buarque, Bianca Byington
Montag, 14.11. 22:00 Uhr
Aos Nossos Filhos (An unsere Kinder)
Brasilien 2019, 105 min., OmEngU.
Regie: Maria de Medeiros
Darsteller: Marieta Severo, José de Abreu, Laura de Castro, Martá Nóbrega, Cláudio Lins und Antônio Pitanga
Drehbuch: Laura Castro und Maria de Medeiros Zu Gast: Laura Castro
Dienstag, 15.11. 18:00 Uhr
Medida Provisória
Spielfilm, Brasilien 2021, 100 min., OmEngU.
Regie: Lázaro Ramos
Drehbuch: Aldri Anunciação
Darsteller: Alfred Enoch, Taís Araujo, Seu Jorge, Renata Sorrah, Flavio Bauraqui, Emicida
Dienstag, 15.11. 20:00 Uhr
Pacarette
Spielfilm, Brasilien 2019, 90min. OmEngU.
Darsteller: Marcelia Cartaxo, João Miguel, Zezita Matos
Regie: Allan Deberton
Pacarrete ist eine pensionierte und ziemlich mürrische Ballettlehrerin, die ihren Traum, ein Ballettstar zu werden noch nicht aufgegeben hat. Für eine große Feier in der Stadt plant sie eine Solo Show, lässt dafür extra ein Kleid anfertigen und versucht, gegen das Desinteresse des Bürgermeisters sowie der ganzen Stadt anzukämpfen. Sie gibt nicht auf!
Allan Deberton: Sein Debut gab er mit dem Kurzfilm „Doce de Coco“ (2010), der für den Grande Prêmio do Cinema Brasileiro nominiert wurde. Darauf folgten die hochgelobten abendfüllenden Spielfilme „O Melhor Amigo“ (2013) und „Os Olhos de Arthur“ (2016). Pacarrete (2019) ist sein vielfach ausgezeichneter dritter Spielfilm.
Dienstag, 15.11. 21:45 Uhr
Doutor Gama (Doktor Gama)
Biografie, Brasilien 2020, 90 min., OmEngU.
Regie: Jeferson De
Drehbuch: Luiz Antônio
Darsteller: Cesar Mello, Pedro Guilherme, Angelo Fernandes
Weitere Infos unter:
www.babylonberlin.de
www.cinemanegro.de
Köln 9.-15.11.2022
Mittwoch, 9.11. 20:00 Uhr
CINE HOLLIÚDY 2
Mit den Gästen: Roberto Bomtempo und Miriam Freeland
Komödie, Brasilien 2018, OmDeutU.
Regie: Halder Gomes
Mit: Edmilson Filho, Miriam Freeland, Roberto Bomtempo
In den 1970er Jahren macht sich in den ländlichen Gegenden Brasiliens eine Revolution bemerkbar: Die Ankunft des Fernsehgeräts. Davon sind besonders die kleineren Kinos betroffen. Unter ihnen ist der Kinobetreiber und Cineast Francisgleydisson, der fortan mit seiner Familie und großer Kreativität um jeden einzelnen Zuschauer kämpft. Sein Traum ist es, in seiner Kleinstadt eine Filmproduktion ähnlich wie in Hollywood aufzubauen. Nur viel besser und echter! Mit großem Elan und viel Kunstschleim macht er sich daran, mit den Bewohnern einen Science-Fiction Film zu drehen, der den Hollywood Produktionen in nichts nachstehen soll. Er lässt sich auch nicht vom Bürgermeister korrumpieren, der das Kino für seine eigenen Zwecke nutzen möchte.
Donnerstag, 10.11. 20:00 Uhr
Homem Onça
Zu Gast der Regisseur: Vinícius Reis
Spielfilm, Brasilien 2021, OmEngU.
Regie: Vinícius Reis
Drehbuch: Vinícius Reis, Flavia Castro e Fellipe Barbosa
Darsteller: Chico Diaz, Emílio de Mello, Silvia Buarque, Bianca Byington
Brasilien 1990 - „Ära der Privatisierungen“ - Pedro arbeitet in einer großen staatlichen Firma. Durch den gnadenlosen Umstrukturierungsprozess unter Druck gesetzt, geht er gegen seinen Willen in Rente und sucht nun nach einem neuen Sinn im Leben. Er zieht nach Barbosa - die Stadt, wo er seine Kindheit verbracht hat. Dort entdeckt er, dass das Tier, das schon damals im Wald lebte, lebendiger denn je ist…
Freitag, 11.11. 20:00 Uhr
Doutor Gama (Doktor Gama)
OmEngU.
Regie: Jeferson De
Drehbuch: Luiz Antônio
Darsteller: Cesar Mello, Pedro Guilherme, Angelo Fernandes
Doutor Gama ist ein biographischer Film über das Leben des Autors, Anwalts und Journalisten Luis Gama, der sich Zeit seines Lebens für die Abschaffung der Sklaverei eingesetzt hat. Er setzte sein ganzes juristisches Wissen dafür ein, über 500 Sklaven zu befreien.
Gama selbst wurde als freier Mensch geboren und als 10jähriger verkauft, um die Spielschulden seines weißen Vaters zu bezahlen. Unter den widrigen Bedingungen der Sklaverei lernte er lesen und schreiben, erlangte so seine Freiheit und wurde einer der angesehensten Anwälte seiner Zeit.
Samstag, 12.11. 20:00 Uhr
Um Filme de Dança (Ein Tanzfilm)
Dokumentarfilm, Brasilien 2013, 90 min., OmEngU.
Regie: Carmen Luz
Mit: Edileusa Santos, Evandro Passos, Natan Rodrigues, Luciane Ramos, João Carlos Ramos, Augusto Omulu, André Bern, Rubens Barbot, Junia Bortolino, Elisio Pitta, Clyde Morgan und vielen anderen Performern.
Der Film wird ausnahmsweise iJuLa-Raum gezeigt:
Herthastraße 50, 50969 Köln
"Die Schwarzen? Wo sind die Schwarzen? - Das ist die Frage, die sich die Brasilianer gegenseitig stellen müssen.” Die Frage von Jean-Paul Sartre und die Aussage von Nelson Rodrigues in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts klingt noch immer nach. Ihr Echo führte gab den Anstoß, den FILME DE DANÇA zu drehen. Wie beeinflussen die Erfahrungen als Schwarzer in Brasilien afro-brasilianische Tänzer und Choreographen? Der Film hat einige der wichtigsten Vertreter des schwarzen brasilianischen Tanzes versammelt und stellt ein einzigartiges Dokument über die Geschichte des afrobrasilianischen Tanzes dar. Es ist eine Hommage an die Geschichte des schwarzen Körpers, der, von europäischen Vorbildern befreit, Autor und Herr seines eigenen Tanzes ist.
Sonntag, 13.11. 20:00 Uhr
Medida Provisoria
Spielfilm, Brasilien 2021, OmEngU.
Regie: Lázaro Ramos
Drehbuch: Aldri Anunciação
Darsteller: Alfred Enoch, Taís Araujo, Seu Jorge, Renata Sorrah, Flavio Bauraqui, Emicida
Der Film spielt in einem dystopischen Brasilien der Zukunft, in dem eine Initiative für Reparationsmaßnahmen für die zurückliegende Sklaverei eine Reaktion im Kongress hervorruft, der eine einstweilige Verfügung erlässt: Schwarze Brasilianer sollen nach Afrika zu ihren Wurzeln zurückkehren. Die Maßnahme berührt das Leben der Ärztin Capitù (Taís) und des Anwalts Antonio (Alfred), sowie dessen Cousin, des Journalisten André (Seu Jorge), der in der Wohnung des Paars untergekommen ist. Diskussionen über Rassismus und soziale Fragen bestimmen von nun an ihr Zusammenleben. Das durch die Umstände getrennte Paar weiß nicht, ob es wieder zusammenfinden wird.
Ort:
Filmclub 813 | Hahnenstr. 6
| 50667 Köln
Weitere Infos unter:
www.filmclub-813.de
www.cinemanegro.de
Halle (Saale) 4.-28.8.2022
Ort:
Kiosk am Reileck,
Händelstraße 1a, 06114 Halle (Saale)
Gefördert mit Mitteln der Filmfestivalförderung de+ des Goethe-Instituts in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland
Weitere Infos unter:
www.herrfleischer.de
www.cinemanegro.de
Eröffnungsfilm: Donnerstag 04.08. | 20 Uhr
PACARRETE
Brasilien 2019, 90min., OmEngU.
Regie: Allan Deberton
Darsteller: Marcelia Cartaxo, João Miguel, Zezita Matos
Pacarrete ist eine pensionierte und ziemlich mürrische Ballettlehrerin, die ihren Traum ein Ballettstar zu sein noch nicht aufgegeben hat. Für eine große Feier in der Stadt plant sie eine Solo Show, lässt dafür extra ein Kleid anfertigen und versucht gegen das Desinteresse des Bürgermeisters sowie der ganzen Stadt anzukämpfen. Sie gibt nicht auf!
Der Regisseur: Allan Deberton
Sein Debut gab er mit dem Kurzfilm Doce de Coco (2010), der auf dem Grande Prêmio do Cinema Brasileiro nominiert wurde. Darauf folgten die hochgelobten Spielfilme O Melhor Amigo (2013) und Os Olhos de Arthur (2016). Pacarrete (2019) ist sein vielfach ausgezeichneter 3. Spielfilm.
Freitag 05.08. | 20Uhr
SIMONAL
Dokumentarfilm, Brasilien 2009, 86 min OmEngU.
Regie: Cláudio Manoel, Micael Langer, Calvito Leal
Produzenten: Raul Schmidt und Roberto Berliner

Der Film erzählt die Geschichte des ehemaligen Unteroffiziers Wilson Simonal, der in den 60er Jahren eine erfolgreiche Gesangskarriere startete. Von Carlos Imperial produziert, verkaufte Simonal zigtausende von Schallplatten und füllte Fußballstadien mit seinen Shows, bis seine Karriere ein jähes Ende fand, als er verdächtigt wurde, Informant der Militärdiktatur gewesen zu sein, was er stets zurückwies.
Samstag, 06.08. 20 Uhr
Doutor Gama (Doktor Gama)
Biographie, Brasilien 2020 90min OmEngU.
Regie: Jeferson De
Drehbuch: Luiz Antônio
Darsteller: Cesar Mello, Pedro Guilherme, Angelo Fernandes
Doutor Gama ist ein biographischer Film über das Leben des Autors, Anwalts und Journalisten Luis Gama, der sich Zeit seines Lebens für die Abschaffung der Sklaverei eingesetzt hat. Er setzte sein ganzes juristisches Wissen dafür ein, über 500 Sklaven zu befreien.
Gama selbst wurde als freier Mensch geboren und als 10jähriger verkauft, um die Spielschulden seines weißen Vaters zu bezahlen. Unter den widrigen Bedingungen der Sklaverei lernte er lesen und schreiben, erlangte so seine Freiheit und wurde einer der angesehensten Anwälte seiner Zeit.
Der Regisseur: Jeferson De
Afrobrasilianischer Regisseur aus dem Staat São Paulo. 2000 veröffentlichte er das Manifest „Dogma Feijoada”. Sein Erstlingsfilm war der vielprämierte „Bróder“ (2011). „Correndo Atrás“, der auf dem Buch von Helio de La Peña, basiert, ist sein dritter Spielfilm.
Sonntag, 7.8. 20 Uhr
Canastra Suja
Spielfilm, Brasilien 2017, 120min, OmdtUT
Regie: Caio Sóh
Darsteller: Bianca Bin, Milhem Cortaz, Adriana Esteves u.a.
In dieser Familie ist nichts so wie es sein sollte. Batista ist Alkoholiker, seine Frau Maria hat eine Affäre mit dem Freund ihrer Tochter Emíla, während diese, die scheinbar prüde, eine Affäre mit ihrem Chef unterhält und der älteste Sohn Pedro wiederum weder studieren noch arbeiten will. In spannungsreichen und überraschenden Momenten entfaltet sich langsam das wahre Gesicht der Familienmitglieder. Können sie das Ruder noch umdrehen und sich neu zusammenfinden?
Der Regisseur: Caio Sóh
ist Komponist, Autor, Regisseur und vielprämierter Drehbuchautor. CANASTRA SUJA (2017) ist sein vierter Spielfilm, der für verschiedene Festivals ausgewählt wurde.
Donnerstag, 11.08. 20 Uhr
A MORTE HABITA A NOITE (Der Tod bewohnt die Nacht)
Spielfilm, Brasilien 2019, 94min, OmEngU.
Regie: Eduardo Morotó
Autor: Eduardo Morotó
Darsteller: Roney Villela, Mariana Nunes, Rita Carelli, Endi Vasconcelos, Pedro Gracindo
Die fünfzig bereits hinter sich, arbeitslos und Alkoholiker: Rauls einzige „Konstante“ im Leben ist seine grenzüberschreitende Beziehung zu Ligia. Aber auch diese Beziehung hat sich mit der Zeit verändert und in einer turbulenten Nacht trifft Raul Cassia, ein lebensfrohes Mädchen, dass in ihm eine bislang unbekannte Seite seiner Selbst offenbaren wird.
Der Regisseur: Eduardo Morotó
Nach seinem Filmstudium drehte Morotó 6 Kurzfilme, die über 80 nationale und internationale Auszeichnungen erlangten.
A MORTE HABITA À NOITE, ist sein erster abendfüllender Spielfilm, der auf dem 49. Internationalen Film Festival Rotterdam seine Premiere hatte. Zurzeit arbeitet er an seinem zweiten Spielfilm: IRMÃOS KARAIBA.

Freitag, 12.08. 20 Uhr
Menino 23
(Kind 23)
Dokumentarfilm, Brasilien 2016, 79min.
OmEngU.
Regie: Belisario Franca
„Menino 23” (Junge 23) so wurde Aloisio Silva in seiner Kindheit in den 1930er Jahren genannt. Damals wurden er und 49 andere schwarze Weisenkinder 10 Jahre lang auf einer Farm von rassistischen Nazi-Sympathisanten als Sklaven gehalten.
Der Historiker Sydney Aguilar begibt sich auf Spurensuche der brasilianischen Nazi-Ideologien und trifft einen weiteren Überlebenden. Der Film ist eine historische Spurensuche und ein Dokument darüber, wie tief die White-Supremacy-Ideologie die brasilianische Gesellschaft prägt.
Der Regisseur: Belisário Franca
Geboren 1960, aufgewachsen unter der brasilianischen Militärdiktatur, entstand Belisarios Wunsch, den Menschen eine Stimme zu geben und die eigene Geschichte zu erzählen, ohne die Zwischenschaltung von Macht oder Ideologien. Seit den 80er Jahren dreht er Dokumentarfilme mit zumeist sozialkritischen Themen - wie indigene Stämme oder den Amazonas - die vielfach ausgezeichnet wurden.

Samstag, 13.08. 20 Uhr
O Silencio da Chuva
(Die Stille des Regens)
Spielfilm, Brasilien 2019, 96min OmEngU.
Regie: Daniel Filho
Drehbuch: Lusa Silvestre
Darsteller: Lázaro Ramos, Claudia Abreu, Mayana Neiva
Der Manager Ricardo wird tot in seinem Auto aufgefunden, ohne dass es besondere Verdächtige gäbe. Der Detektiv Espinosa und die Polizistin Daia nehmen die Ermittlungen auf und vernehmen zunächst die dem Opfer am nächsten stehenden Personen. Aber als alle, die in den Fall verwickelt sind, plötzlich auf mysteriöse Weise verschwinden, nimmt die Handlung unerwartete Wendungen.

Sonntag, 14.08. 20 Uhr
Café com Canela
Brasilien 2017, 100min, OmEngU.
Regie: Ary Rosa, Glenda Nicácio
Drehbuch:Ary Rosa
Darsteller: Valdinéia Soriano, Aline Brune, Babu Santana
Nachdem Margarida ihren Sohn verloren hat, zieht sie sich von der Gesellschaft zurück. Sie trennt sich von ihrem Mann Paulo und verliert den Kontakt zu ihren Freunden und Bekannten. Eines Tages klopft Violeta an ihre Tür. Sie ist eine ehemalige Schülerin von Margarida und setzt sich zum Ziel der Frau, die ihr in der Jugend sehr wichtig war, ein wenig Licht ins Leben zurück zu bringen.

Donnerstag, 18.08. 20 Uhr
CINE HOLLIÚDY 2 OmDeut.U.
Komödie, Brasilien 2018
Regie: Halder Gomes
Mit Edmilson Filho, Miriam Freeland, Roberto Bomtempo
In den 1970er Jahren macht sich in den ländlichen Gegenden Brasiliens eine Revolution bemerkbar: Die Ankunft des Fernsehgeräts. Davon sind besonders die kleineren Kinos betroffen. Unter ihnen ist der Kinobetreiber und Cineast Francisgleydisson, der fortan mit seiner Familie und großer Kreativität um jeden einzelnen Zuschauer kämpft. Sein Traum ist es, in seiner Kleinstadt eine Filmproduktion ähnlich wie in Hollywood aufzubauen. Nur viel besser und echter! Mit großem Elan und viel Kunstschleim macht er sich daran, mit den Bewohnern einen Science-Fiction Film zu drehen, der den Hollywood Produktionen in nichts nachstehen soll. Er lässt sich auch nicht vom Bürgermeister korrumpieren, der das Kino für seine eigenen Zwecke nutzen möchte.
Der Regisseur: Halder Gomes
Der ausgebildete Taekwando Meister Gomes begann seine Kinokarriere 1991, als er in Los Angeles als Stunt-Double arbeitete.
2004 drehte er den Kurzfilm Cine Holliúdy – O astista contra o caba do mal, der ihm als Vorlage für den späteren Spielfilm diente. Der Kurzfilm lief auf 80 internationalen Festivals und gewann 42 Preise. Die Langspielversion Cine Holliúdy war 2013 einer der erfolgreichsten brasilianischen Kinofilme.

Freitag, 19.08. 20 Uhr
UM FILME DE DANÇA (Ein Tanzfilm)
Dokumentarfilm, Brasilien 2013, 90 min, OmenglUT
Regie:Carmen Luz
Mit: Edileusa Santos, Evandro Passos, Natan Rodrigues, Luciane Ramos, João Carlos Ramos, Augusto Omulu, André Bern, Rubens Barbot, Junia Bortolino, Elisio Pitta, Clyde Morgan und vielen anderen Performern.
"Die Schwarzen? Wo sind die Schwarzen? - Das ist die Frage, die sich die Brasilianer gegenseitig stellen müssen.” Die Frage von Jean-Paul Sartre und die Aussage von Nelson Rodrigues in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts klingt noch immer nach. Ihr Echo führte gab den Anstoß, den FILME DE DANÇA zu drehen. Wie beeinflussen die Erfahrungen als Schwarzer in Brasilien afro-brasilianische Tänzer und Choreographen? Der Film hat einige der wichtigsten Vertreter des schwarzen brasilianischen Tanzes versammelt und stellt ein einzigartiges Dokument über die Geschichte des afrobrasilianischen Tanzes dar. Es ist eine Hommage an die Geschichte des schwarzen Körpers, der, von europäischen Vorbildern befreit, Autor und Herr seines eigenen Tanzes ist.
Regisseurin: Carmen Luz
Carmen Luz lebt und arbeitet in Rio de Janeiro. Sie ist Filmemacherin, Choreografin, Tänzerin, Schauspielerin und Theaterregisseurin. Sie schreibt, produziert und führt Regie für Dokumentarfilme und -videos über Tanz und Kunst. Sie hat einen Hochschulabschluss in Dokumentarfilm der Getúlio Vargas Stiftung (Fundação Getúlio Vargas) sowie in Theaterwissenschaften der Bundesuniversität Rio de Janeiro (Universidade Federal do Rio de Janeiro), wo sie auch ihren Erstabschluss in Literatur- und Sprachwissenschaften erwarb.

Samstag, 20.08. 20 Uhr
COLEGAS
(Freunde)
Spielfilm, Brasilien 2013
94 min, OmenglUt
Regie: Marcelo Galvão
Drehbuch: Marcelo Galvão
Mit: Lima Duarte, Leonardo Miggiorin, Marco Luque
Der von Little Miss Sunshine und Thelma & Louise inspirierte Film zeigt erstmalig im brasilianischen Kino Schauspieler mit Down-Syndrom in den Hauptrollen. Die Freunde Stalone (Ariel Goldenberg), Aninha (Rita Pokk) und Márcio (Breno Viola) leben in einer Anstalt für Menschen mit Behinderung und träumen davon, das Meer zu sehen, einen Sänger zu heiraten oder fliegen zu können. Eines Tages beschließen die drei, ihre Träume endlich zu verwirklichen. Sie brechen aus der Anstalt aus und machen sich in einem gestohlenen Auto auf den Weg nach Buenos Aires. Mit einer Spielzeugwaffe überfallen die Freunde die 24h-Shops auf den Landstraßen und werden bald als gefährliche Verbrecher gesucht. Untermalt von einem großartigen Soundtrack mit Stücken von Raul Seixas ist das liebenswerte Roadmovie eine Hommage an wahre Freundschaft, Freiheit und die Lust am Leben.

Sonntag, 21.08. 20 Uhr
ARÁBIA
Spielfilm, Brasilien 2018, 97min, OmdtUT
Regie: Affonso Uchôa und João Dumans
Darsteller: Aristides de Sousa, Murilo Caliari, Renata Cabral u.a.
Der Junge André lebt in der Nähe einer Aluminiumfabrik in Ouro Preto (Minas Gerais). Eines Tages findet er das Notizbuch eines Arbeiters, dem dieser - ursprünglich für die Theatergruppe der Fabrik - begonnen hatte, über sein Leben zu schreiben. Nur, dass Cristiano nicht aufhören konnte zu schreiben. Der Film taucht als Parallelgeschichte in Cristianos Leben ein und erzählt aus der Perspektive eines Arbeiters von den sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen im Brasilien der letzten 10 Jahre.
DIE REGISSEURE:
Affonso UCHOA (1984) ist Kurator und Filmemacher aus Contagem, Brasilien. Er hat bei verschiedenen Filmen Regie geführt und internationale Preise bekommen, z.B. für seinen zweiten Film A Vizinhança do Tigre (2014). Arábia (2017) ist sein dritter Spielfilm.
João DUMANS ist Drehbuchautor und Regisseur aus Belo Horizonte (Brasilien). Als Produzent, Cutter und Autor hat er bei verschiedenen Spielfilmen mitgewirkt. Er schrieb das Drehbuch zu Where I Grow Old von Marília Rocha (IFFR Tiger Awards Competition 2016). Sein erster eigener Film war Todo mundo tem sua cachaça (2014). Er arbeitete mit Affonso Uchoa an A Vizinhança do Tigre (2014) bevor sie zusammen Arábia (2017) drehten.

Donnerstag, 25.08. 20 Uhr
Homem Onça
Spielfilm Brasilien 2021, 95Min. OmEngU.
Regie: Vinícius Reis
Drehbuch: Vinícius Reis, Flavia Castro e Fellipe Barbosa
Mit: Chico Diaz, Emílio de Mello, Silvia Buarque, Bianca Byington
Brasilien 1990 - „Ära der Privatisierungen“ - Pedro arbeitet in einer großen staatlichen Firma. Durch den gnadenlosen Umstrukturierungsprozess unter Druck gesetzt, geht er gegen seinen Willen in Rente und sucht nun nach einem neuen Sinn im Leben. Er zieht nach Barbosa - die Stadt, wo er seine Kindheit verbracht hat. Dort entdeckt er, dass das Tier, das schon damals im Wald lebte, lebendiger denn je ist…

Freitag, 26.08. 20 Uhr
Medida Provisória
Spielfilm Brasilien 2021,100 Min. OmEngU.
Regie: Lázaro Ramos
Drehbuch: Aldri Assunção
Mit: Alfred Enoch, Taís Araujo, Seu Jorge, Renata Sorrah, Flavio Bauraqui, Emicida.
Der Film spielt in einem dystopischen Brasilien der Zukunft, in dem eine Initiative für Reparationsmaßnahmen für die zurückliegende Sklaverei eine Reaktion im Kongress hervorruft, der eine einstweilige Verfügung erlässt: Schwarze Brasilianer sollen nach Afrika zu ihren Wurzeln zurückkehren.
Die Maßnahme berührt das Leben der Ärztin Capitù (Taís) und des Anwalts Antonio (Alfred), sowie dessen Cousin, des Journalisten André (Seu Jorge), der in der Wohnung des Paars untergekommen ist. Diskussionen über Rassismus und soziale Fragen bestimmen von nun an ihr Zusammenleben. Das durch die Umstände getrennte Paar weiß nicht, ob es wieder zusammenfinden wird.

Samstag, 27.08. 20 Uhr
Diários de Classe (Klassentagebuch)
Dokumentarfilm, Brasilien 2018, 75min OmEngU.
Regie: Maria Carolina da Silva, Igor Souza Darsteller: Vânia Lúcia, Maria José, Tifany
Drei Frauen wählen den Weg des Lernens, um ihre Lebenssituation zu verbessern.
Vânia besucht den Unterricht im Frauengefängnis, während sie auf die langsame Aufarbeitung ihrer komplizierten Kriminalakte wartet, die Hausangestellte Maria José geht jeden Abend zusammen mit ihrer Tochter in eine Abendschule für Jugendliche und Erwachsene, und die heranwachsende transsexuelle Tifany versucht sich in ihrem Heim zurecht zu finden und kämpft dafür, mit dem Namen angesprochen zu werden, den sie sich ausgesucht hat und nicht mit dem, der in den Dokumenten steht.

Sonntag, 28.08. 20 Uhr
Nise: O Coração Da Loucura
(Nise – Das Herz Des Wahnsinns)
Spielfilm, Brasilien 2015, OmdeutschUT, 120 min
Regie: Roberto Berliner
Darsteller: Glória Pires, Fabrício Boliveira, Roberta Rodrigues, Augusto Madeira, Simone Mazzer, Zé Carlos Machado u.a.
Nachdem eine Krankenschwester die Psychiaterin Nise da Silveira aufgrund des Besitzes von marxistischer Literatur als Kommunistin denunziert hatte, musste diese 1936 eine 18monatige Haft verbüßen und konnte ihren Beruf einige Zeit nicht ausüben. Als sie schließlich zu ihrem Arbeitsplatz in einer psychiatrischen Klinik in der Vorstadt Rio de Janeiros zurückkehrt, weigert sie sich, die inzwischen weit verbreiteten und äußerst brutalen Methoden der Elektroschockbehandlung und der Lobotomie anzuwenden. Missachtet von ihren Kollegen übernimmt sie daraufhin den unbeliebten und vernachlässigten Bereich der Beschäftigungstherapie und gibt dort einer Revolution in Sachen Liebe, Kunst und Wahnsinn Raum.

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